Vibrato am Saxophon

Coltrane

Das Vibrato ist eine Veredelung des Tones und bringt durch seine leichte wellenförmige Veränderung der Tonfrequenz lange Töne zum Strahlen.

Erzeugt wird diese Frequenzveränderung durch eine sanfte Veränderung des Ansatzes. Die Unterlippe in ihrer W-Stellung verändert gleichmäßig den Druck auf das Blatt. Dabei öffnet und schließt die W-Stellung leicht in der Schwingung des Vibratos. Dadurch entsteht ein leichtes, gleichmäßiges „Wau wau wau wau“.

Es gibt über die verschiedenen Stilistiken des Jazz auch unterschiedliche Arten und Klangideale des Vibratos, die einem mehr oder weniger zusagen.

Eine sehr gängige und geschmackvolle Art des Vibratos ist folgende:

Der Ton wird angespielt, gerade ausgehalten und erst im letzten Drittel des Tones das Vibrato sanft angesetzt. Der Ton klingt zum Ende hin gerade aus. Dabei ist wichtig, den Ton bei geschlossener W-Stellung der Unterlippe zu beginnen und auch zu beenden, da bei geöffneter W-Stellung der Ton leicht absackt und in der Folge die Intonation des Tones und weiterführend auch des gesamten Stückes verloren geht.

Je stärker und ausladender die WauWau Bewegung ist, umso größer ist die dabei entstehende Frequenzveränderung bis hin zu einem Eiern und Jaulen des Tones – als kurzer Effekt wunderbar, als Vibrato hingegen dann oft zu penetrant und nicht mehr schön.

In diesem Falle die Kontrolle über die Stärke des Vibrato bewusst übernehmen und die Bewegung einfach wieder verkleinern. 

Die rhythmische Schwingung des Vibratos in 3er oder 4er Schwingung ergibt sich aus dem Kontext des Songs.

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